Endlich November!

Das Leben erwacht, die Blumen beginnen wieder zu sprießen, die Sonne lacht vom Himmel und die Menschen entdecken in sich gute Laune. All das, was den Frühling ausmacht, lässt der November vermissen. Draußen ist es kalt, feucht und schlichtweg trist. Das kann auch der unverwüstlichsten Frohnatur die Stimmung nachhaltig vermiesen.

Aber dennoch – selbst in diesen Tagen lassen sich Gründe für Optimismus finden. Die nahende Weihnachtszeit ist nur einer davon, die Aussicht auf gemütliche, romantische und lange Abende am Kamin ein anderer und der Besuch auf dem Friedhof der dritte.

Wer nun zusammenzuckt und einen Friedhofsbesuch als das möglicherweise deprimierendste Erlebnis des Jahres ansieht, sollte einen Gedanken an den oder die Menschen aufbringen, die dort ruhen. Vielleicht sind es Oma oder Opa, vielleicht ein Elternteil, ein Bruder oder andere Verwandte. An diese Menschen zurückzudenken, tut fast immer gut, sich an schöne gemeinsame Erlebnisse zu erinnern, ein stilles „Du fehlst mir!“ zu sagen oder einen Strauß Blumen niederzulegen.

Diese Blumen, ein Kranz oder eine neu gepflanzte Staude sind im Trauermonat November ein wichtiger und liebevoller Gruß an einen unvergesslichen Menschen. Zwischen Allerheiligen und Totensonntag besuchen wir die Friedhöfe, um Andacht zu halten und nicht zuletzt, um Gräber für die kalten Monate herzurichten.

Es tut gut, für einen geliebten Menschen wieder einmal etwas Einsatz zu zeigen, und dieses Gefühl strahlt Wärme in die eigene Seele. Und etwas Wärme können wir alle in der kalten Jahreszeit schließlich ganz besonders gut brauchen!

Bild: #130748303 von fisher05 - stock.adobe.com

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